Mit Beginn der preußischen Herrschaft 1815 änderte sich an den sozialen Zuständen wenig: Die Eifel als ärmliches Randgebiet des Reiches („preußisch Sibirien”) war nur aus militärischen Gründen von Interesse. Für preußische Beamte und Offiziere, überwiegend Protestanten, kam die Versetzung in die rein katholische Eifel einer Strafversetzung gleich. Allerdings änderte sich das Landschaftsbild, da die Preußen eine planvolle Aufforstung betrieben, wenn auch mit standortuntypischen Nadelbäumen.
Die Grenzlage zwischen Deutschem Reich, Belgien und Luxemburg führte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Bau vieler Eisenbahnstrecken, die vor allem militärisch-strategischen Zwecken dienten. Diese Verbesserung der Verkehrswege brachte nebenbei den Tourismus in Schwung. Ebenfalls der Wirtschaftsförderung diente der Bau des Nürburgrings in den 1920er Jahren.
Da die Eifel Grenzregion blieb, wurde sie auch vom zweiten Weltkrieg nicht verschont. Dem Bau des Westwalls folgten von September 1944 bis zum Januar 1945 heftige Gefechte Ardennenoffensive, vor allem in der Nordeifel. Dort findet man noch die Hinterlassenschaft des Krieges: Ruinen ehemaliger Bunkeranlagen und Teile von Panzersperren. Vor allem im Hürtgenwald, wo die verlustreichste Schlacht im Westen stattfand, zeugen Soldatenfriedhöfe – wie etwa in Vossenack – von den brutalen Ereignissen des Krieges.
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