Pilzvergiftung – was tun?
Übelkeit nach einer Pilzmahlzeit – Und nun ?
Viele Pilze sorgen „nur“ für heftige Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und starke Bauchkrämpfe. Einige verspeiste giftigen Pilze führen zum Tod.
Je nach Art und Menge der verzehrten Pilze kann eine Pilzvergiftung bis zum Tod führen. Bei stark giftigen Pilzen sind dafür kleinste Mengen ausreichend.
Echte Pilzvergiftung, unechte Pilzvergiftung
Von einer echten Pilzvergiftung spricht man vom Verzehr giftiger Pilze, die nach Menge und Art wie z.B. dem Knollenblätterpilz, Gifthäubling oder dem Pantherpilz bis zum Tod führen können. Eine unechte Pilzvergiftung (Sekundär Vergiftung) unterscheiden wir durch Unverträglichkeitserscheinungen, eingebildete Pilzvergiftungen oder nach dem Genuss von verdorbenen Speisepilzen. Die Symptome sind ähnlich wie bei einer echten Pilzvergiftung.
Sofort handeln!
Eine echte Pilzvergiftungen kann tödlich sein! Organe wie die Leber oder Nieren werden unwiderruflich geschädigt. Unechte Pilzvergiftungen hinterlassen selten bleibenden Schäden. Zu Beginn der ersten Symptome ist eine unterscheiden zwischen einer “ Echten Pilzvergiftung“ und einer „unechten Pilzvergiftung“ kaum erkennbar.
Achtung, Pilzgifte täuschen!
Vom Laien wird es oft als Genesung gewertet, wenn die Beschwerden nachlassen. Vergiftungen durch z..B. Amatoxine schreiten unaufhaltsam fort.
Wichtig!
Bewahren Sie bei Verdacht auf Pilzvergiftung Reste der Mahlzeit auf. Fachleute untersuchen im Notfall die Bestandteile der Pilzreste oder der Pilzmahlzeiten und informieren Ärzte darüber, welcher Pilz der Auslöser der Vergiftungserscheinung ist.
Giftzentrale
Berlin | 030-19240 | Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen in Berlin beim Berliner Betrieb für Zentrale Gesundheitliche Aufgaben (BBGes) |
Bonn | 0228-19240 | Uni-Klinikum Bonn / ebenfalls rund um die Uhr erreichbar |
Bonn | 0228-2873211 | Informationszentrale gegen Vergiftungen des Landes NRW bei der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
Erfurt | 0361-730730 | Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen (GGIZ) in Erfurt |
Freiburg | 0761-19240 | Informationszentrale für Vergiftungen der Universitätskinderklinik Freiburg |
Göttingen | 0551-19240 | Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein,Universität Göttingen (GIZ-Nord) |
Homburg/Saar | 06841-19240 | Informations- und Behandlungszentrum für Vergiftungen der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Homburg/Saar |
Mainz | 06131-19240 | Beratungsstelle für Vergiftungen bei der Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität Mainz |
München | 089-19240 | Giftnotruf München der Technischen Universität München |
Nürnberg | 0911-398 2451 | Giftinformationszentrale Nürnberg, Klinikum Nürnberg / Universität Erlangen-Nürnberg |